Berechnung gemeinsamer Ausfallswahrscheinlichkeiten von oesterreichischen KMUs

Projektstart: 03.05.2004

ProjektleiterIn: Mag. Robert Schwarz

Projektstatus: abgeschlossen

Abstract

Studie auf Grundlage von Datenmaterial des Kreditschutzverbands von 1870 -KSV (Datensample von ca. 110.000 Firmen) über gemeinsame Ausfallswahrscheinlichkeiten österreichischer KMUs. Die Einteilung der Unternehmen erfolgt in 6 Ratingklassen, 11 Branchenklassen und 3 Umsatzklassen, wobei die Unternehmen mit einem Jahresumsatz bis 1 Million €, zwischen 1 und 5 Millionen € und zwischen 5 und 50 Millionen € jeweils eine Klasse bilden. Ein Ergebnis der Studie ist, dass im Durchschnitt die gemeinsame Ausfallswahrscheinlichkeit steigt, je höher die individuelle Ausfallswahrscheinlichkeit ist. Die Unternehmen mit einem Jahresumsatz bis 1 Million € weisen die geringste gemeinsame Ausfallswahrscheinlichkeit auf, während Unternehmen mit einem Umsatz zwischen 1 und 5 Millionen € die höchste gemeinsame Ausfallswahrscheinlichkeit haben. In den Branchen Verkehr, Großhandel und produzierende Industrie ist das Risiko des gleichzeitigen Auftretens von Insolvenzen am größten, während die Branchen Land- und Forstwirtschaft, Fischerei, Kraftfahrzeughandel und Immobilien die niedrigsten gemeinsamen Ausfallswahrscheinlichkeiten zeigen.

Kooperationspartner: Kreditschutzverband von 1870