Außenwirtschaftsbeziehungen der EU

Lehrinhalte

  • Rolle und Stand der EU in der Weltwirtschaft
  • Globale und regionale Wettbewerbsbeziehungen
  • Handelspolitik der EU gegenüber alten und neuen Handelsblöcken sowie neuen Feldern der Handelspolitik
  • Regionale und globale Lieferketten und deren Entwicklungen sowie daraus resultierende Veränderungen der Arbeitsbedingungen
  • Positionierung der EU im System globaler Finanz- und Kapitalmärkte, Umgang mit Risiken aus globalen Kapitalbewegungen

Art der Vermittlung

Präsenzveranstaltung

Art der Veranstaltung

Pflichtfach

Empfohlene Fachliteratur

Krugman, Paul R./Obstfeld, Maurice/Melitz, Marc J. (2019): Internationale Wirtschaft. Theorie und Politik der Außenwirtschaft, neueste Auflage; derzeit 11. Auflage, München: Pearson.
De Grauwe, Paul (2018): The Economics of Monetary Union, neueste Auflage, derzeit 12. Auflage, Oxford: University Press.
Zeitschriftenartikel und Blog-Einträge relevanter Forschungs- bzw. EU-(Beratungs-)Institutionen zu aktuellen Themen und Konflikten der Außenwirtschaftspolitik.
Aktuelle Literatur wird von der/dem Lehrenden zu Semesterbeginn bekannt gegeben.

Lern- und Lehrmethode

Impulsvorträge mit anschließenden Gruppendiskussionen, Problem based learning, flipped classroom, Planspiel: Simulation eines EU-Gipfels zur Handelspolitik (z.B. zur CO2-Grenzausgleichsteuer oder zu EU-Anreizen für Re-Shoring/Near-Shoring von Zuliefer-Unternehmen im Rahmen von Wertschöpfungsketten): Im Rahmen eines simulierten EU-Gipfels zu aktuellen Handelskonflikten der EU übernimmt jede*r Studierende ein EU-Land, dessen Position er/sie auf dem Gipfel als Staatsrepräsentant*in vertritt. Das Thema des Gipfels (z.B. Einführung einer CO2-Grenzausgleichsteuer) wird erstens inhaltlich durch Diskussion der unterschiedlichen wissenschaftlichen Gutachten vorbereitet. Zweitens sollen sich die Studierenden mit der jeweiligen wirtschaftspolitischen Position ihres Landes zu dem Thema vertraut machen, indem Sie wirtschaftliche Lage, wirtschaftspolitische Auswirkungen des auf dem Gipfel diskutierten Vorschlags und politische Interessen analysieren. Drittens sollen sie die daraus resultierende Position ihres Landes auf dem Gipfel präsentieren. Das Planspiel wird zudem nachbereitet bezüglich inhaltlicher Aspekte, der strategischen Positionierung, aber auch bezüglich der Gruppendynamik im Zuge der Diskussion der einzelnen Positionen der Mitgliedsländer. Die Auseinandersetzung mit dem Thema sowohl aus wissenschaftlicher Sicht als auch aus wirtschaftspolitischer Sicht durch die Konfrontation mit unterschiedlichen Positionen der Länder soll dann auch in die abschließende schriftliche Stellungnahme einfließen.

Prüfungsmethode

Eigenständige Vorbereitung und Teilnahme als staatliche/r Repräsentant*in eines EU-Landes an einem simulierten EU-Gipfel zu aktuellen handelspolitischen Maßnahmen bzw. Handelskonflikten der EU, für den die schriftliche Ausarbeitung der Position des Landes und die Präsentation und Verteidigung dieser Position beim Gipfel in die Note einfließen (30%) und Hausarbeit (schriftliche Ausarbeitung eines ausführlichen Positionspapiers) (70%)

Voraussetzungen laut Lehrplan

keine

Schnellinfos

Studiengang

Europäische Wirtschaftspolitik

Akademischer Grad

International Programme

Unterrichtssprache

Deutsch

Studienplan

Vollzeit

Studienjahr, in dem die Lerneinheit angeboten wird

2025

Semester in dem die Lehrveranstaltung angeboten wird

3 WS

Incoming

Nein

Lernergebnisse der Lehrveranstaltung

Nach erfolgreicher Absolvierung des Moduls sind die Studierenden in der Lage,

  • die für außenwirtschaftliche Entscheidungen wichtigen Institutionen und Funktionsprinzipien von EU und EWWU, ebenso wie die theoretischen Grundlagen internationaler Wirtschaftsbeziehungen, und zwar sowohl hinsichtlich deren Erklärungsgehaltes als auch deren Grenzen, zu benennen und zu beschreiben,
  • den Einfluss globaler Kapitalbewegungen auf die Finanz- und Kapitalmärkte der EU theoretischen Überlegungen zuzuordnen, diese Grundlagen auf Basis empirischer Untersuchungen zu hinterfragen und Risiken abzuleiten,
  • internationale Entwicklungen bezüglich der Rückwirkungen auf die EU sowie auf die EWWU zu analysieren,
  • wirtschaftspolitische Konsequenzen einzuschätzen und aktuelle Prozesse und Entwicklungen zu bewerten,
  • sich verändernde arbeitsteilige Produktion in globalen und regionalen Lieferketten, neuen Handelsabkommen und protektionistischen Bestrebungen in ihren wirtschaftspolitischen Auswirkungen auf einzelne EU-Mitgliedsländer kritisch zu beurteilen und Risiken für einzelne Mitgliedsländer als auch für den Handel der EU als Ganzes abzuleiten,
  • die durch aktuelle globale Herausforderungen entstehenden Konflikte innerhalb der EU und EWWU aufgrund der unterschiedlichen nationalen Interessen bezüglich Handel und Kapitalströmen zu identifizieren und zu bewerten.

Kennzahl der Lehrveranstaltung

0899-23-01-VZ-DE-21