Solvency II und Risikomanagement in Versicherungen

Projektstart: 01.11.2010

ProjektleiterIn: Prof. (FH) Dipl.Vw. Michael Jeckle

Projektstatus: abgeschlossen

Abstract

Solvency II stellt eine grundlegende Änderung der Eigenmittelanforderungen für europäische Versicherungs- und Rückversicherungsunternehmen dar, indem zukünftig ein risikobasierter Ansatz verwendet werden soll. Im November 2009 veröffentlichte das europäische Parlament eine entsprechende Richtlinie. Die Essenz der Richtlinie zielt auf den Schutz von VersicherungsnehmerInnen ab. Dies soll dadurch erreicht werden, dass Versicherungen, entsprechend ihrem Risiko, Eigenmittel in bestimmter Höhe halten müssen, um etwaige Verluste absorbieren zu können. Weiters wird ein Anreiz für Versicherer geschaffen, ihr internes Risikomanagement zu verbessern. Durch eine europaweit einheitliche Regelung sollen gleiche Wettbewerbsbedingungen in allen Mitgliedsstaaten geschaffen werden. Die Richtlinie wird voraussichtlich am 1. Jänner 2013 in Kraft treten.

Das Solvency II-Projekt mit Finanzierung durch die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) in der Programmlinie COIN-Aufbau startete Anfang November 2010.

Unter anderem werden die folgenden Themen beforscht: Berechnung der ökonomischen Bilanz und Eigenmittelberechnung, Analyse der QIS-Studien (Auswirkungsstudien), Vergleich von Mindestkapital- und Solvenzkapitalanforderungen, etc.